Archiv der Kategorie: Jüdisches Leben

Der jüdische Kaufmann Bruno Westheimer beschwerte sich mit Erfolg über den Stadtrat, worauf Bürgermeister Dr. Schmidt ihn von der Polizei beobachten ließ, um ihn als „Rassenschänder“ bei der Gestapo melden zu können

Von Wolf Stegemann Dass die Stadtbehörden im Rathaus mit der NSDAP-Kreisleitung bei der Drangsalierung und Entrechtung der jüdischen Einwohner an einem Strang zogen, mochten nach dem Krieg und mögen auch heute noch viele Rothenburger nicht hören. Auch die Stadtverwaltung und … Weiterlesen

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Verdrängung der jüdischen Viehhändler – Denunziation und Boykott von Bauern, die mit jüdischen Viehhändlern Geschäfte machten

Von Dr. Stefanie Fischer und Hartwig Behr Ein spektakulärer Quellenfund aus dem hohenlohischen Wiesenbach, 15 Kilometer von Rothenburg entfernt, klärt ein weiteres Kapitel des Nationalsozialismus auf. Aufgefundene Karteikarten zeigen, wie die Landbevölkerung auf die Verdrängung der jüdischen Viehhändler reagierte. Sowohl … Weiterlesen

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Antisemitismus I: Juden wurden von Rothenburgern schon früh diskriminiert, hart verfolgt und unbarmherzig vertrieben. Antisemitismus in einer fränkischen Kleinstadt – ein Überblick

Im Jahr der Machtergreifung 1933 hatte Rothenburg rund 9.000 Einwohner. Davon gehörten gerade 45 der jüdischen Religion an. Das waren 0,5 Prozent. Zehn Personen verließen bis 1935 die Stadt und 1937 lebten nur noch 29 Rothenburger Juden. Die letzten 17 … Weiterlesen

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Antisemitismus III: „Mahntafeln“ an den Ausgangstoren der Stadt mit vulgären Karikaturen im „Stürmer“-Stil

Redaktionelle Vorbemerkung: Wir haben diese Veranstaltung wesentlich nach dem Bericht im „Fränkischen Anzeiger“ vom 13. Februar 1936 zusammenfassend und mit Original-Passagen wiedergegeben, um dem Leser authentisch zu verdeutlichen, mit welchen massenwirksamen Auftritten und geistlosen Reden die NS-Machthaber bei der Bevölkerung … Weiterlesen

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Antisemitismus II: Lehrer und Heimatforscher Martin Schütz zeichnete mit seinen pseudowissenschaftlichen Arbeiten ein Zerrbild der Rothenburger Juden im Sinne der Nazis

Von Wolf Stegemann Der traditionelle Antijudaismus der Kirche, der in den Kreuzzügen des 11. bis 13. Jahrhunderts seinen fanatischen Höhepunkt fand, dauerte die folgenden Jahrhunderte lang bis zum 2. Vatikanischen Konzil Anfang der 1960er-Jahre an. Erst dann milderte die katholische … Weiterlesen

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Antisemitismus IV: Rothenburger Juden wurden noch vor dem Pogrom im November 1938 aus der Stadt getrieben. Spuren führen nach Auschwitz, Riga, Theresienstadt

In der Zeit zwischen 1933 und 1938 verließen 57 jüdische Bürger ihre Heimatstadt Rothenburg ob der Tauber. Entweder verzogen sie ins Ausland oder sie suchten in einer anderen Stadt, bei Verwandten oder in der Anonymität größerer Städte Zuflucht, die es … Weiterlesen

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Freudentag nach der Vertreibung von 1938: „Nie wieder wird ein Jude nach Rothenburg zurückkehren“. Der „Fränkische Anzeiger“ berichtete

Von Wolf Stegemann Über die Vertreibung der Juden informieren in dieser Online-Dokumentation auch andere Artikel. Dieser Bericht informiert darüber, wie die Stadt vier Tage nach der Vertreibung der letzten jüdischen Bürger am 22. Oktober 1938 dieses Ereignis feierte. Der „Fränkische … Weiterlesen

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