Archiv der Kategorie: Wiedergutmachung

Wiedergutmachung (4): Am Vermögen Leopold Westheimers vergriff sich auch die Stadt. Die Kaufleute Weth und Unger mussten die Häuser wieder zurückgeben

Von Wolf Stegemann Kurz vor der gewaltsamen Vertreibung der Rothenburger Juden aus der Stadt im Oktober 1938 galt es, ihnen ihr Eigentum, ihre Häuser und Grundstücke, ihre Geschäfte und das Inventar abzupressen, wenn sie nicht schon vorher unter Zwang „verkauft“ … Weiterlesen

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Wiedergutmachung (5): Jüdische Familie Mann durch die Partei mit Gewalt zum Verkauf der Vieh- und Pferdehandlung genötigt – Leonhard Assel übernahm 1938 das Anwesen

Von Wolf Stegemann Einer der schwersten Zwangsentziehungen jüdischen Eigentums in Rothenburg war der Fall der jüdischen Vieh- und Pferdehandlung Gebr. Mann in der Adam-Hörber-Straße 23. Leonhard Assel, ausgewiesener Nationalsozialist und seit 1931 in der SA, übernahm 1938 das jüdische Anwesen. … Weiterlesen

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Wiedergutmachung (6): Wohn- und Gasthaus „Zum Schwan“ wurde an die Erben der Brüder Steinberger 1954 aus formalen Gründen nicht zurückgegeben. Auch das Brauhof-Anwesens in der Galgengasse blieb im Besitz des Käufers

Von Wolf Stegemann Im Zuge der Rückerstattung entzogenen jüdischen Besitzes fanden Anfang der 1950er-Jahre Verhandlungen der Erben der Brüder Emil und Siegfried Steinberger mit dem Brauereibesitzerehepaar Siegfried und Irma Unbehauen aus dem württembergischen Spielbach vor der Wiedergutmachungsbehörde für Ober- und … Weiterlesen

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Wiedergutmachung (7): Einigungen zwischen Lehmann und Wildermann um das Haus Obere Schmiedgasse 18 sowie Wimpfheimer und Weiß um das Haus Untere Schmiedgasse 5

Von Wolf Stegemann Die Wiedergutmachungsbehörde befasste sich 1946 auch mit dem Verkauf des Metzgerei-Anwesens des jüdischen Metzgers Moritz Lehmann in der Oberen Schmiedgasse 18 an den nichtjüdischen Metzger August Wildermann aus der Spitalgasse und dessen Bruder Georg, Gast- und Landwirt … Weiterlesen

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Wiedergutmachung (8): Jüdischer Friedhof an der Würzburger Straße wurde nach und nach auch unter Beteiligung der Stadt zerstört – Leichenhaus als Wohnung vermietet

Von Oliver Gußmann und Wolf Stegemann Nachdem die Rothenburger Juden 1938 aus der Stadt vertrieben waren, bestand die Israelitische Kultusgemeinde Rothenburg ob der Tauber formal weiter, obgleich es keine Mitglieder mehr gab. Ihr gehörte noch der 660 Quadratmeter große jüdische … Weiterlesen

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Wiedergutmachung (9): Die Anwesen in der Herrngasse und im Feuerkesselgässchen wurden von der Stadt freiwillig an die Töchter Adolf Heumanns zurückgegeben

Von Wolf Stegemann Im Protokoll der Stadtratssitzung vom 22. November 1949 steht mit der Bezeichnung des Beratungsgegenstandes „Rückerstattung der Anwesen Herrngasse 2 und Feuerkessel(gässchen) 1“: „RR. (Rechtsrat) Dr. Wirsching führte aus, dass der Stadtrat von Anfang an den Standpunkt vertreten … Weiterlesen

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Wiedergutmachung (10): US-Bürger John M. Friedle stellte 1948 Rückerstattungsantrag, um die vom Finanzamt abgepressten Häuser wieder zu bekommen. Die Witwe hatte wenig Erfolg

Von Wolf Stegemann Dies ist der einzige bislang bekannte Fall in Rothenburg ob der Tauber, wo die NS-Behörden unter Zuhilfenahme der Justiz und des Rothenburger Finanzamts einem Einwohner rechtswidrig sein Vermögen entzogen haben, der kein Jude war. Es handelt sich … Weiterlesen

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