Schlagwort-Archive: Sondergericht Nürnberg

Justiz IV: Zivile Kriegsgerichtsbarkeit – Scharfe NS-Gesetze und gnadenlose Richter bedrohten das Alltagsleben mit Gefängnis, Zuchthaus, KZ und dem Fallbeil

Von Wolf Stegemann Vorbemerkung. In den nachfolgenden Artikeln über Gerichtsfälle des Sondergerichts Nürnberg mit Rothenburger Angeklagten kommen die unterschiedlichsten Delikte vor, die vor NS-Sondergerichten zur Verurteilung kamen. Dieser Überblick über die damals gängigen Strafdelikte und ihre Strafbewehrung sollen zum besseren … Weiterlesen

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Sondergericht Nürnberg (1): Durch nachdrückliche Strafgewalt sollten „unruhige Geister“ gewarnt oder auch beseitigt werden – Ein besonders brutales Instrument der NS-Herrschaft

Von Wolf Stegemann „In den Sondergerichten haben oft Männer gesessen, die unvorstellbares Leid verhindert haben. Der deutsche Richter in seiner Gesamtheit ist im Dritten Reich intakt geblieben, er hat nicht vor Hitler kapituliert.“ Artur Sträter, CDU-NRW-Justizminister, Juni 1947. Diese Aussage … Weiterlesen

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Sondergericht (3): Das Ende einer SA-Karriere. Wilhelm Stegmann aus Schillingsfürst legte sich 1933 mit der SA und dem Frankenführer Streicher an. Hitler ließ ihn fallen

Von Wolf Stegemann Er ist der Prominenteste aus dem Bezirk Rothenburg, der vor dem Sondergericht Nürnberg angeklagt und in nichtöffentlicher Sitzung, dennoch aufsehenerregend, verurteilt wurde. Wilhelm Stegmann (1899-1944), ein früher NSDAP- und SA-Kampfgenosse Hitlers (Mitgl.-Nr. 24.713), der in den 1920er-Jahren … Weiterlesen

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Ermittlungsverfahren der Polizei und Staatsanwaltschaft wegen Heimtücke (1): Unvorsichtige Bemerkungen am falschen Ort! – Drei Fälle aus dem Kreis Rothenburg

Von Wolf Stegemann Vorbemerkung: Neben den in unseren Artikeln „Sondergericht“ 1 bis 16 dargestellten Fällen von Rothenburgern, die vor dem Sondergericht Nürnberg zur Anklage und Verurteilung kamen, gibt es im Bestand „Anklagebehörde bei dem Sondergericht Nürnberg“ in Staatsarchiv Nürnberg eine … Weiterlesen

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Ermittlungen (3): Es begann mit einem unbedacht geäußerten abenteuerlichen Gerücht und endete für den Rothenburger Kurt Scheffler bei der Gestapo, vermutlich in einem KZ

Von Wolf Stegemann Der Illesheimer Gendarmerie-Bezirksoberwachtmeister Schwarzmeier setzte am 19. Oktober 1938 den Rothenburger Oberbürgermeister in Kenntnis, dass Heinrich Feeß, 37 Jahre alt, Vertreter eines Rothenburger Geschäfts in Illesheim nachgefragt habe, ob hier Tags zuvor 30 Mann wegen Spionage erschossen … Weiterlesen

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Ermittlungen (4): Falsche Anschuldigungen als Racheakt der Ehefrau an ihrem die Scheidung begehrenden Ehemann – Staatsanwalt beim Sondergericht stellte das Verfahren ein

Von Wolf Stegemann Wilhelm (Willi) Wittmann wohnte in der Galgengasse und lebte in Scheidung. Dies war der Grund dafür, dass der 29-jährige Wittmann von seiner Ehefrau im November 1938 bei der Polizei mit falschen Anschuldigungen angezeigt wurde. Damit kam ein … Weiterlesen

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Ermittlungen (5): „Die erste Kugel, die fliegt, gehört dem Hitler durch den Kopf!“ – In Buch am Wald denunzierte einer den anderen. Der Staatsanwalt stellte das Verfahren ein

Von Wolf Stegemann Georg Hellenschmidt, 40-jähriger Landwirt in Buch a. W., meldete der Gendarmeriestation Schillingsfürst, dass der Schreinermeister Ballbach die im Rundfunk übertragene Rede Hitlers am 26. September 1938 in der Wirtschaft Ebert nicht gehört habe. Auf die Frage Hellenschmidts, … Weiterlesen

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