Tagesarchive: 19. Januar 2014

Ab 1942 sollten KZ-Bordelle die Arbeitslaune der privilegierten Häftlinge steigern – Eine groteske Einrichtung, die nach 1945 tabuisiert wurde

Lagerbordelle wurden zwischen 1942 und 1945 in zehn NS-Konzentrationslagern eingerichtet und sollten männlichen Häftlingen als Anreiz zur Mehrarbeit dienen. Der Historiker Robert Sommer schätzt, dass 210 Frauen in den Bordellen deutscher Konzentrations- und Vernichtungslager zur Prostitution gezwungen wurden, für 174 … Weiterlesen

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Aspekte der NS-Strafjustiz – Der übelste Täter war der Staat

Von Dr. jur. Gerd Willamowski Die Machtpolitik des Nationalsozialismus fand – so wird mit Recht behauptet – eine we­sentliche Stütze in der Justiz, vor allem in der Strafjustiz. Allerdings kann es nicht Aufgabe einer Kurzbeschreibung der Justiz des Drit­ten Reiches … Weiterlesen

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Die jüdische Gemeinde in Rothenburg seit 1870: Toleriert und geachtet, aber auch starken antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt

Von Dr. Oliver Gußmann Jüdische Familien aus dem Umland ließen sich in Rothenburg ob der Tauber nieder und gründeten hier im Jahr 1875 eine jüdische Gemeinde. Sie bestand bis zur Vertreibung der jüdischen Bürger am 22. Oktober 1938, also bis … Weiterlesen

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Martin Weigels viel gelobte „Rothenburger Chronik“ von 1923 verschweigt mittelalterlichen Judenmord und die Existenz einer jüdischen Gemeinde in neuer Zeit gänzlich

Von Wolf Stegemann Bei der national-patriotischen Gesinnung Martin Weigels, die schon 1925 durch Mitgliedschaft in die NSDAP zum offenen Bekenntnis führte, bietet sich an, seine 1923 erschienene „Rothenburger Chronik“ nach überhöhten nationalistischen oder sogar antisemitischen Spuren in seiner Sprache und … Weiterlesen

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Moses Hofmann, Lehrer am Gymnasium und an der Realschule, prägte 50 Jahre lang die jüdische Gemeinde in Rothenburg

Von Dr. Oliver Gußmann Für die etwa 15 bis 20 jüdischen Kinder der 1875 neu in Rothenburg angesiedelten Juden musste eine religiöse Erziehung gewährleistet werden. So schrieb am 18. Februar 1875 der Rothenburger Israelitenverband in der Zeitschrift „Der Israelit“ eine … Weiterlesen

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Alexander Kann: seine Bank, seine Familie, seine Geschäfte – Ein Lebensweg von Oberzell über Rothenburg ob der Tauber, Sandhausen, Essen und Paris bis Auschwitz

Von Wolf Stegemann Beruflich ist er zu einer schillernden Figur geworden wie so viele andere aus seinem Gewerbe. Doch ihm haftet zudem etwas Tragisches an. Dies lag nicht alleine an ihm, sondern auch an seinen Söhnen, die für das Bankgeschäft … Weiterlesen

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Lebensstationen der Rothenburger Familie Mann: Ermetzhofen, Rothenburg ob der Tauber, London, Argentinien, Sydney, New York, Chula Vista und Sausalito in Kalifornien

Von Dr. Oliver Gußmann Es ist selten genug, dass es von jüdischen Familien in Deutschland – mit Ausnahme berühmter jüdischer Dynastien wie die der Mendelssohns oder Rothschilds – weitgehend durchgängige Stammbäume gibt. Denn der Holocaust hat Erinnerungen und Informationen zerstört. … Weiterlesen

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