Monatsarchive: Januar 2014

Nationalsozialisten sahen im Eherecht einen wichtigen Hebel, ihre Ideen von der „Rassenreinheit“ durchzusetzen

Von Wolf Stegemann Das erste, bereits kaum zehn Monate nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verabschiedete Gesetz über Missbräuche bei Eheschließung und Adoption vom 23. November 1933 (RGBl I S. 979), fügte einen § 1325a in das BGB ein. Dieser betraf … Weiterlesen

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Sex unterm Hakenkreuz: Über das erstaunlich liberale Lustverständnis der ansonsten restriktiven Nationalsozialisten und was heute darüber geschrieben wird – Ein Überblick

Von Dr. Angelika Hager und Dr. Sebastian Hofer Zu den Reichsparteitagen nach Nürnberg fuhren auch Mitglieder vom Bund Deutscher Mädel (BDM) und der Hitlerjugend. Bei 900 der BDM-Mädchen, die 1936 vom Reichsparteitag zurückkehrten, wurden anschließend Schwangerschaften festgestellt. Beispielsweise hatte ein … Weiterlesen

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Mitte der 1930er-Jahre entstand die Heckenacker-Siedlung für bedürftige Familien und an der Schnitzleinstraße die „Kriegsopfer-Siedlung“ für Frontsoldaten

Von Wolf Stegemann „Mensch auf freier Scholle“ hieß das Schlagwort, mit dem die Rothenburger NSDAP für den Bau der Kleinsiedlung „Heckenacker“ und für sich selbst massive  Propaganda machte. Die Planung begann 1933/1934. In Abschnitten wurden dort an der nordwestlichen Peripherie … Weiterlesen

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Euthanasie I: Approbierte Mörder im Arztkittel – Rund 260.000 geistig Behinderte wurden umgebracht – nach dem Krieg das große Verschweigen

Von Wolf Stegemann Euthanasie! Ein Wort, hinter dem ein Thema steckt, dem man sich nur vorsichtig oder auch widerwillig nähert, wenn überhaupt. Im Dritten Reich verbarg sich dahinter ein rassenhygienisches Tötungsprogramm. Das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet „schöner … Weiterlesen

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Euthanasie II: Erfassung der geistig behinderten Kinder, ihre „Begutachtung“ und anschließende Tötung

Von Wolf Stegemann Zentrales Dokument der Kinder-Euthanasie ist ein Runderlass des Reichsministers des Innern vom 18. August 1939 (Az.: IVb 3088/39 – 1079 Mi) mit dem Vermerk „Streng vertraulich!“ In ihm ist der Kreis der Betroffenen und die Art und … Weiterlesen

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Euthanasie III: Neuendettelsauer Pflegeeinrichtung im Griff der gnadenlosen T4-Aktion „Vernichtung lebensunwertes Lebens“ – rund 1.200 Patienten wurden getötet

Das Reichsinnenministerium schickte im Juni 1940 über 1.500 Fragebogen an die Neuendettelsauer Pflegeeinrichtung mit der Aufforderung, diese bis zum 1. September ausgefüllt zurückzusenden. Dem kam die Anstaltsleitung nicht nach. Sie schrieb an das Reichsministerium zurück, dass dies aus Personalmangel nicht … Weiterlesen

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Euthanasie IV: Der Rothenburger geistig behinderte Junge Bernhard, neun Jahre, kam 1940 in die Heil- und Pflegeanstalt Bruckberg. Ein Jahr darauf war er tot

Von Wolf Stegemann Wie viele Rothenburger Euthanasiefälle es zwischen 1933 und 1945 gab, ist derzeit nicht bekannt. Doch es gibt im Nürnberger Staatsarchiv (Außenstelle Lichtenau), im Archiv der Diakonie Neuendettelsau sowie in der Bibliothek des Bezirkskrankenhauses Ansbach Akten darüber, die … Weiterlesen

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