Monatsarchive: Januar 2014

Ernst Unbehauen – Seine NS-Verstrickung und antisemitischen Hetz-Plakate wirkten sich für ihn nach 1945 nicht negativ aus. Doch ist er ein Stück umstrittener Rothenburger Kultur

Von Ulrich Herz Redaktionelle Vorbemerkung: Er gehört mittlerweile zweifellos zu den umstrittensten Persönlichkeiten in der Stadt Rothenburg. Das war nicht immer so. In nationalsozialistischer Zeit erfreute er sich großer Beliebtheit, denn er produzierte für die Partei als Künstler Antisemitisches, das … Weiterlesen

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Oberbürgermeister Walter Hartl ließ 2010 ein Blumengebinde vom Grab des im NS-Antisemitismus verstrickten Künstlers wieder entfernen. Ein Essay zur Debatte um Ernst Unbehauen

Von Dieter Balb „Die Angst und Verzweiflung, die er malt, haben ihn nicht erdrückt“ – so steht es in der Würdigung des Künstlers Ernst Unbehauen auf unserer Feuilleton-Seite von 1974. Hoch geschätzt und vielfach geehrt ist er am 23. September … Weiterlesen

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Rothenburger Künstlerbund überstand die zwölf NS-Jahre als gleichgeschaltete NSDAP-Organisation

W. St. – Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, so schrieb Ernst Unbehauen in der Festschrift zum 700-jährigen Stadtjubiläum 1974, habe sich die Entdeckung der Stadt zum Künstlerparadies endgültig vollzogen. Neben Schriftstellern und Dichtern gaben sich Maler und Kunstkenner aus dem … Weiterlesen

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Hegereiterhäuschen wurde von der Reichskammer für bildende Kunst 1939 zum Erholungsheim für Künstler umgestaltet

In den 1950er-Jahren stellte Oberbürgermeister Dr. Erich Lauterbach die Erdgeschossräume des historischen Hegereiter-Häuschens im Spitalhof dem Pfadfinderstamm „Heinrich Toppler“ als Heim zur Verfügung. Das erste Obergeschoss war bewohnt. Das vom Renaissance-Baumeister Leonhard Weidmann 1591 erbaute Haus mit rundem Treppenturm mit … Weiterlesen

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Hitler sollte nach seinem Tod als Christus II. in der Gralsburg verschwinden – Über die missglückte NS-„Religion“

Von Wolf Stegemann Die Erkenntnis, dass Nationalsozialismus und Christentum unvereinbar sind, dürfte heute wohl allgemein verbreitet sein. Damals, vor und nach 1933, konnte in Deutschland diese Einsicht nur haben, wer auf der einen Seite eine klare Vorstellung vom Wesen der … Weiterlesen

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Weihnachten wurde ideologisch umgedeutet, am Baum hingen Hakenkreuzkugeln, Weihnachtslieder bekamen andere Texte und Hitler sollte als Weltenerlöser vergöttlicht werden

Von Wolf Stegemann An nationalsozialistischen Weihnachtsbaumschmuck hat der Verfasser eigene Kindheitserinnerungen aus der Zeit Anfang der 1950er-Jahre: „Wir wohnten vorm Würzburger Tor. Der Dachboden des Hauses war im spitzen Winkel des Dachfirstes niedrig, für alle Hausbewohner zugänglich, doch die Bewegung … Weiterlesen

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Waren dem Nationalsozialismus Ehe und Familie heilig? Nein! Uneheliche Mutterschaft von rassisch und erblich hochwertigen Frauen wurde gefördert

„SS-Männer und Ihr Mütter dieser von Deutschland erhofften Kinder zeigt, daß Ihr im Glauben an den Führer und im Willen zum ewigen Leben unseres Blutes und Volkes ebenso tapfer, wie Ihr für Deutschland zu kämpfen und zu sterben versteht, das … Weiterlesen

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