Monatsarchive: Januar 2014

Der Sportplatz des „Turnvereins Rothenburg 1861“ an der Ansbacher Straße wurde im Mai 1933 eröffnet. Die Partei, SS und SA waren mit antisemitischen Aussagen dabei

Von Wolf Stegemann Ein Jahr lang – ab Ostern 1932 – ertönten in der Nähe der Bahnlinie, die zwischen der Ansbacher und Erlbacher Straße entlang am Friedhof verlief, lautes Gehämmer, Geräusche von Baumaschinen und dazwischen immer wieder die lauten Kommandos: … Weiterlesen

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Fußball-Club Rothenburg: Stadt beschlagnahmte auf Anordnung der NSDAP den Sportplatz und errichtete darauf Häuser. Nach dem Krieg wollte der Verein Entschädigung

Von Wolf Stegemann In der ersten Hälfte der 1950er-Jahre hatte der 1. Fußball-Club 1919 Rothenburg (FCR) und sein Vorsitzender Georg Böhme mit der Forderung keinen Erfolg, Schadensersatz für die 1944 stattgefundene Beschlagnahme des eigenen Sportplatzes hinter dem Schlachthof von der … Weiterlesen

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NS-Propaganda verpasste der Polizei ein falsches Image in der Öffentlichkeit: „Die Polizei, Dein Freund und Helfer“

In seiner 1934 erschienenen Broschüre „Aufbau einer Nation“ zeichnete der damalige Preußische Ministerpräsident Hermann Göring ein ein­drucksvolles Bild vom Wandel der Schutzpolizei „vom Prügelknaben der Republik“ zum „bestgeschliffenen Instrument des Staates“. In einer Rei­he von Erlassen und Reden hatte er … Weiterlesen

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Die märchenhaften Statistiken über Verbrechensbekämpfung zwischen 1933 und 1945 sind selbst ein großer Kriminalfall – Amnestien des Führers drückten die Zahlen nach unten

Von Robert Gellately Die Hitlerdiktatur prahlte wiederholt mit den Erfolgen der weitrei­chenden neuen Polizeibefugnisse bei der Zurückdrängung des Verbre­chens. Anfang 1936 gaben die Behörden bekannt, im Land sei „das große Aufräumen“ erfolgt, das Verbrechen sei niedergerungen, und die Bürger sollten … Weiterlesen

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Die Polizei, dein Freund und Massenmörder. Für die Polizei gab es keine Stunde Null – sie konnte nach dem Krieg nahezu bruchlos weiterarbeiten

„Die gestellten Männer haben zu nennenswerten Klagen keinen Anlass gegeben. Abgesehen davon, dass ich einzelne von ihnen zu schärferem Vorgehen gegen Juden anhalten musste, haben sich alle sehr gut geführt und ihren Dienst einwandfrei versehen.“ Auf neun Schreibmaschinenseiten resümierte der … Weiterlesen

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Stadtpolizei musste staatsabträgliches Verhalten und Vergehen gegen das Heimtückegesetz anzeigen sowie feststellen, ob vor dem Amtsgericht jemand seine Notdurft verrichtet hatte

Von Wolf Stegemann Im Rothenburger Stadtarchiv wird eine Kladde aufgewahrt, in der Polizei-Berichte über den Alltag auf der Polizeiwache in der Zeit 1938 bis 1941 Auskunft über das geben, womit sich die Schutzpolizei tagtäglich zu befassen hatten. Aufgeschrieben von den … Weiterlesen

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Die Geheime Staatspolizei war an keinerlei Gesetze gebunden, konnte verhaften, foltern und verschleppen. – Für Rothenburg zuständig war die Gestapostelle Nürnberg-Fürth

W. St. – Während der NS-Zeit glaubten viele Deutsche, an jeder Straßenecke stehe, in jedem Gottesdienst sitze oder hinterm Gebüsch liege ein Agent der Gestapo. Dieser Glaube blieb nicht auf die NS-Zeit beschränkt, sondern lebte – mehr oder weniger – … Weiterlesen

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