Tagesarchive: 19. Januar 2014

„Arisierung“: Hinter der Farce der rechtskorrekten Verkäufe von jüdischen Häusern steckte staatlich organisierter Raub, wie das Beispiel der Helene Kirschbaum zeigt

Von Wolf Stegemann Wie die anderen Juden, wurde auch Helene Kirschbaum 1938 gezwungen, ihre Heimatstadt Rothenburg zu verlassen und zeitnah nach dieser Vertreibung vom 22. Oktober 1938 ihr Anwesen Neugasse 34 mit Wohnhaus, Stall, Scheune, Dungplatz, einem Küchengarten sowie einem … Weiterlesen

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„Kristallnacht“ 1938: 91 Menschen erschlagen, 171 Synagogen abgebrannt, 7.500 Geschäfte zerstört und 26.000 Juden im KZ – Mit Kommentar von Prof. Hans Mommsen

Auf den traditionellen „Kameradschaftsabend“ der Alten Kämpfer im Münchener Bürgerbräu erfuhren Hitler und Goebbels am 9. November 1938, dass der von Herschel Grynszpan angeschossene Legationssekretär von Rath in Paris seinen Verletzungen erlegen war. Goebbels hielt daraufhin eine antisemitische Hetzrede, worauf … Weiterlesen

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Der gelbe Judenstern – Durch Verordnungen gekennzeichnet, ausgegrenzt, entrechtet, ausgeraubt und deportiert

Von Wolf Stegemann Die Judenverfolgung im Dritten Reich ist das dunkelste Kapitel der deutschen Ge­schichte. Es war nicht das Werk des ganzen deutschen Volkes, nicht einmal der ganzen Partei und ihrer Mitläufer. Aber die Führer dieser Partei hatten von Anfang … Weiterlesen

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„Erzähle ihnen die Geschichte des gelben Judensterns“ – Als Uri Sheriff sein wollte

Von Denny Pinkus, Jaffo Naharija ist eine kleine Stadt in Israel, im nördlichen Teil des Landes gelegen. Man sagt, dass man nicht in Israel gewesen ist, wenn man nicht in Naharija war. Die Stadt wurde im Jahre 1934 von klugen … Weiterlesen

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Flucht der Juden ohne Wiederkehr

Von Robert Probst Unmittelbar nach der Machtübertragung vom 30. Januar 1933 be­ginnen die Nazis mit der Verfolgung von politischen Gegnern. Wer nicht ins Konzept der „Volksgemeinschaft“ passt oder sich nicht an­passen will, muss mit Repressionen rechnen – mit Schikanen, öf­fentlicher … Weiterlesen

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„Die Hölle der Deportierten begann in Nürnberg“ – „Organisationsanweisung zur Durchführung der Juden-Evakuierung am 29. 11. 1941“ – Ein grausames bürokratisches Dokument

W. St. – Im Monatsbericht des Regierungspräsidenten von Ober- und Mittelfranken vom 7. Dezember 1941 heißt es: „Im Zuge der Juden-Evakuierungsaktion ging am 29. November ein Sonderzug mit 1001 Juden und neun Kindern nach Riga ab. Vermutlich aus Furcht vor … Weiterlesen

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Juden-Deportationen aus Franken (I): Neben SS, Gestapo und Reichsbahn waren auch Finanzämter, Amtsgerichte und Stadtverwaltungen beteiligt, denen der Zweck nicht verborgen blieb

Von PD Dr. Edith Raim Von 1941 bis 1943 wurden in sieben Deportationen insgesamt 4754 Juden aus Franken. Ihre Leben endeten in den Erschießungsgruben in Lettland und in den Vernichtungslagern Sobibor, in Auschwitz-Birkenau und in Stutthof. Weniger als 100 Menschen … Weiterlesen

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